Mit dem Sternsingertag haben wir am letzten Sonntag den Weihnachtsfestkreis beendet – auch in der Liturgie ist wieder der „Alltag“ eingekehrt. Mit Dankbarkeit blicke ich aber auf die vergangenen Wochen zurück, und ich möchte es nicht unterlassen, Ihnen allen noch einmal für Ihr Mitgehen durch die Advents- und Weihnachtszeit zu danken. Ein ganz besonderer Dank gilt all jenen, die bei der (musikalisch-gesanglichen) Gestaltung der verschiedenen Gottesdienste und Feiern mit-wirkten, den vielen „guten Geistern“ bei den Roratezmorgen, den Kindern, die uns bei den Familiengottesdiensten am Heiligen Abend mit ihren Krippenspielen erfreuten, den Katechetinnen und Katecheten sowie allen Helfern und Helferinnen bei der Friedenslicht-Aktion, allen Mesmern und Mesmerinnen und den vielen "starken" Männern und Frauen für das Stellen der Christbäume und das Schmücken der beiden Kirchen, sowie den Sternsingern und Sternsingerinnen von Wängi für ihren Einsatz am 8. Januar.
Wie jedes Jahr stellt sich nun die Frage: Was bleibt von Weihnachten? Wie kann ich etwas mitnehmen und aus der Weihnachtszeit in die Normalität retten? Ich persönlich habe zwei Dinge nicht wieder in die Weihnachts-schachteln verpackt: Einen Stern aus Transparenzpapier und einen kleinen Engel (den ich schon seit vielen Jahren "Max" nenne).
Der Stern liegt auf meinem Schreibtisch. Ich denke an den Stern, der über dem Stall stehenblieb. In ihm leuchtete die Liebe Gottes auf, die uns leitet. Sie kann an jedem Tag als Licht in mein Leben fallen und auch durch mich andern Menschen aufscheinen.
Engel "Max" erinnert mich an die vielen Engel, die mir immer wieder im Alltag begegnen, und dass ich manchmal selbst einer sein kann.
Einen Stern und einen Engel rette ich in den Alltag. Die Erinnerung wird eine Brücke ins Heute schlagen: Gott ist Mensch geworden und über die Erde gegangen. Er ist unterwegs mit uns. Auch nach dem Fest werde ich seine Spuren finden in der Welt, Spuren des Friedens und der Liebe – mitten im Alltag. Dass Sie dies auch können, das wünsche ich Ihnen von Herzen
Gabi Suhner